Die Trilogie – spannende Lektüre, Bekenntnis und Aufklärung gleichzeitig.
Mit ihrem neuen Buch konnte Nelli Kossko dem langjährigen Wunsch ihrer zahlreichen Leser gerecht werden – ihre bis 2007 erschienene Trilogie in drei Einzelbänden in einem Sammelband zu vereinen. Unter dem Titel „In den Fängen der Zeit. Wege und Irrwege einer Deutschen aus Russland“ (Verlag ratio-books, Lohmar 2018) präsentiert die aufwendig aufgemachte Geschenkedition alte Inhalte im neuen Gewand. Die Journalistin, Schriftstellerin und Zeitungsmacherin, die für ihr Lebenswerk 2008 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhielt, lässt auch nach ihrem aktiven Berufsleben die „Feder nicht rosten“. Sie schreibt und publiziert, tritt mit Lesungen auf und betreut die Literaturseiten der Monatsschrift „Nowyje Semljaki“.
Das Buch „In den Fängen der Zeit“ ist eine ergänzte und bearbeitete Sammelausgabe der Trilogie mit den Erzählungen „Die geraubte Kindheit“ (2003), „Am anderen Ende der Welt“ (2004) und „Wo ist das Land …“ (2007), die als Einzelausgaben schon längst ausverkauft sind. Im Anhang der Neuauflage finden sich die wichtigsten Erlasse, die für das Schicksal der Russlanddeutschen prägend waren: 28.8.1941 (Deportation der Wolgadeutschen), 7.10.1942 (Mobilisierung der Deutschen zur Zwangsarbeit), 26.11.1948 (Festigung des Siedlungsregimes), 17.9.1955 (Amnestie für Sowjetbürger, die 1941-1945 mit den Besatzern zusammengearbeitet haben) und 13.12.1955 (Aufhebung der Kommandanturaufsicht). Auch eine Zeittafel, die mit dem 11. Jahrhundert beginnt und den 2000er Jahren endet, schärft den Blick für die wechselvolle Geschichte der Deutschen im Russischen Reich und der späteren Sowjetunion bzw. in Russland.
„Ich bin glücklich, meinen Lesern diese lang ersehnte Geschenkausgabe zu präsentieren“, sagt Nelli Kossko. „Nelli Kossko, „In den Fängen der Zeit“ – drei Bücher in einem Band“ weiterlesen